|
Mit 8 Jahren bekam ich auf intensivsten Wunsch meine erste Korpusgitarre. Parallel dazu machte ich aber auch schon ordentlichen Krach mit diversen Kochlöffeln meiner Mutter, was mit 14 endlich zum eigenen Schlagzeug führte (mein Vater hatte das Einsehen). Kurze Zeit später spielte ich dann auch in einer echten Beatband. Da war ich gerade 16.
Mitte 20 baute ich dann meine Instrumentensammlung aus und begann in meinen kleinen 'Studio', mit mir selbst im Orchester zu spielen (siehe links).
Mit meinem Marinefreund baute ich dazu über mehrere Wochen 2 riesige PA-Boxen im Gitarrenformat - eine Meisterleistung!
|
|
|
Eine ganz anderes musikalisches Erlebnis hatte ich 1980: Es begann mit einer sehr üblen Geschichte, als ich nämlich in meinem geliebten Venedig ausgeraubt wurde und meine schöne Gitarre verlor, die ich mir als Mitbringsel von meiner Fahrt nach Amerika und als Erinnerung an meine Marinezeit gekauft hatte. Nirgends fand ich mehr eine so wunderbare Gitarre, bis ich eines Tages von einem Gitarrenbauer in Bielefeld hörte. Ich besuchte ihn, wir planten klanglich und optisch mein neues Trauminstrument und schlossen schnell Freundschaft. Und immer, wenn ich mal nachsehen kam, wie weit das Werk denn fortgeschritten war, improvisierten wir auch ein bisschen auf seinen anderen Instrumenten. Es sind wunderbare Stücke dabei herausgekommen. Öffentlich gespielt aber haben wir nie. Das war nicht sein Ding. Nach vier Monaten dann hielt ich meine Traumgitarre in der Hand. Im Herbst des selben Jahres rief er mich an und fragte, ob ich an seinem Workshop ‘Gitarrenbau’ teilnehmen wollte. Ich sagte natürlich spontan zu, und was dabei herausgekommen ist, kannst Du auf dieser Seite sehen. Es ist eine sogenannte Oktavgitarre. Sie ist kleiner als normale, aber ansonsten ist alles dran wie bei den Großen. Sie lässt sich auch genauso spielen, nur klingt eben alles eine Oktave höher, eine wunderbare klangliche Berei-cherung für viele Musikarten. Ich gab ihr den Namen: Sinta. Ein Jahr später, mitten in meinem Examen, ereilte mich die zweite Einladung zum Workshop, und ich baute für Sinta eine große Schwester - im Design wie Sinta - aber in Format und Bauweise eine Westerngitarre. Sie heißt Shaira. Erkundigt Euch mal in Eurer Gegend, ob es da nicht auch so etwas gibt. Ihr könnt ja auch eine Trommel bauen oder Flöte. Es gibt nichts Schöneres als auf einem selbstgebauten Instrument zu klimpern.
|
|
|
Und jetzt endlich mal ein bisschen Jazz:
Wes Montgomery, Garry Moore & Co ... unerreichbare Größen,
aber trotzdem wage ich mich jetzt dran mit 60 Jahren. Und dazu hab ich mir eine Halbkorpus gegönnt, auf der ich mein Fingerpicking von der Konzertgitarre umsetzen kann.
|
|
